Die Gottesgemahlin

Bedeutung und Auftreten
Amt und Funktion
Macht und Einfluss
Ikonographie

 

 

 

Bedeutung und Auftreten
Seit der 18. Dynastie stoßen wir gelegentlich auf den Priestertitel für die „Gottesanbeterin“ - dwat netjer. Leider ist dessen Bedeutung noch nicht völlig geklärt, aber wir wissen, daß er in der 3. Zwischenzeit mit dem Titel „Gottesgemahlin des Amun“ (hemet netjer net Imen) verbunden war. Während der Regierungszeit Hatschepsuts hatte diesen Titel die Tochter des obersten Amunpriesters inne, während ihn im Reich Thutmosis III. die Mutter der Hauptfrau des Königs trug. Allerdings scheinen dann von Amenhotep III. bis zum Ende der 18. Dynastie keine Angehörigen des Königshauses dieses Amt mehr ausgeübt zu haben.

Zum ersten Mal erscheint die „Gottesgemahlin des Amun“ im frühen Neuen Reich auf einer von Ahmose seiner Gemahlin Ahmose Nefertari gestifteten Stele belegt. Er war also erstmals unter der Regierung Ahmoses zuerkannt worden und sollte dann von Erbin zu Erbin weitergegeben werden. Von Ahmose Nefertari´s Tochter Meritamun, die ihren Bruder Amenhotep I. heiratete, ging der Titel an Hatschepsut, die Tochter Thutmosis I. weiter. Wie bedeutend er sein muß, lässt sich daran erkennen, daß Ahmose Nefertari wie Hatschepsut ihn oft als einzigen Titel bevorzugten und ihn über den der „Hauptfrau des Königs“ stellten. Als Hatschepsut Regentin für Thutmosis III. wurde, blieb „Gottesgemahlin“ weiterhin der hauptsächlich von ihr genutzte Titel, den sie oft in Wendungen benutzte, in denen man normalerweise eine Bezugsnahme auf den regierenden König erwartet hätte. Nachdem Hatschepsut zum Pharao wurde, übergab sie ihrer Tochter Neferure dieses Amt. Während der Alleinherrschaft von Thutmosis III. verschwand der Titel zwar fast vollständig, ist aber für seine Mutter Aset bezeugt, obwohl er ihr möglicherweise posthum verliehen wurde. Ganz zu Ende seiner Regierungszeit trug ihn seine Tochter Meritamun, dann - unter Amenhotep II. - die Königsmutter Meritre und als letzte der 18. Dynastie Tia, die Mutter von Thutmosis IV. Allerdings ist noch in zwei Szenen im Tempel Amenhotep III. in Luxor eine anonyme Gottesgemahlin abgebildet.


Amt und Funktion

Lange Zeit war die Funktion der Gottesgemahlin unklar und man dachte, er wäre eine Bezeichnung für die königliche „Thronerbin“, die der Thronanwärter heiraten mußte, um seinen Anspruch zu legitimieren. Es handelt sich aber vielmehr um ein Priesteramt, das erst seit Regentschaft Ahmoses in der königlichen Familie verankert war. Vorher gibt es ein paar Beispiele von nicht-königlichen Gottesgemahlinnen. Mit dem Beginn der königlichen Gottesgemahlin wurde der Titel mit in die offiziellen Titulaturen aufgenommen und wurde selbst dann verwendet, wenn sie mit den Insignien einer königlichen Gemahlin dargestellt wurden. In manchen Szenen trägt die Gottesgemahlin aber stattdessen eine sehr viel einfachere Tracht, nämlich eine kurze Perücke, ein dünnes Haarband, welches am Hinterkopf zusammengeknotet ist und dessen Enden lose herunterhängen und ein Kleid, das manchmal an der Taille gegürtet ist.

Die Aufgabe einer Gottesgemahlin bestand darin, bei religiösen Zeremonien die Rolle der Gemahlin des Amun zu übernehmen und damit die Auffassung zu unterstreichen, daß Könige aus der Vereinigung zwischen Amun und der Großen Königlichen Gemahlin hervorgingen. Auch der Titel „Gotteshand“ wurde manchmal verwendet und bezieht sich auf den Akt der Masturbation, in dem Atum die Gottheiten Schu und Tefnut hervorbrachte, dessen Hand deshalb als weiblich galt.

Besonderen Aufschluß über die Funktionen einer Gottesgemahlin geben uns die Szenen der sog. Rote Kapelle der Hatschepsut, welche eine anonyme Gottesgemahlin (vermutlich Hatschepsuts Tochter Neferure?) bei der Ausführung ihrer rituellen Aufgaben zeigen. In drei Szenenfolgen erscheint nun die o.g. Gottesgemahlin:

In der ersten rituellen Szene betritt sie den offenen Hof eines Tempels zusammen mit einer anderen weiblichen Figur, die henutet genannt wird, einer männlichen Figur mit dem Titel henutj und einer weiteren männlichen Figur, die „viele Priester“ darstellen soll. Im Hof des Tempels steht die Gottesgemahlin schließlich einem Priester gegenüber, beide halten einen brennenden Holzscheit. In der nächsten dargestellten Szene, die leider nur teilweise erhalten ist, dreht sich die Gottesgemahlin nach hinten, um vielleicht mit dem Holzscheit ein Kohlenfeuer anzuzünden. Dann stehen die Gottesgemahlin und der Priester sich wieder gegenüber und halten beide ähnliche halbkreisförmige Fächer an langen Griffen. Jeder Fächer trägt das Bild einer gefesselten Gefangenen auf der Vorderseite. Die letzte Szene ist wieder nur in Teilen erhalten, aber man erkennt,d aß sich die Gottesgemahlin vom Priester abgewandt hat, wahrscheinlich, um das Bild des Feindes in dem angezündeten Kohlebecken zu verbrennen. Dies würde mit anderen bezeugten Ritualen übereinstimmen, in denen Feinde Ägyptens oder deren Bilder zerstört werden.

Im zweiten Ritual werden die Götter zum Abendmahl gerufen. Als Herrscher steht Hatschepsut vor einer Liste von siebzehn Göttern von Karnak, von denen jeder auf einer Liste eine bestimmte Menge an Opfern zugeschrieben wurde, Swohl Hatschepsut als auch die Namen der Götter sind zum Tempel hin gerichtet, während auf der abgewandten Seite der Liste, mit Blick aus dem Tempel heraus, ein Iunmutef-Priester steht, der die Geschenke weiht. Ihm wiederum folgen zwei Priester und schließlich die Gottesgemahlin mit erhobenen Armen.

Das dritte Ritual beginnt mit der Überschrift:

„In Verehrung des Gottes für die Neunheit von
Heliopolis und für die Könige von Ober- und Unterägypten,
und mit großem Lobpreis von der ganzen Bevölkerung.“

In zwei Bilderzeilen folgen acht Figuren: oben die Gottesgemahlin und drei Priester, darunter ein männlicher henutj, zwei weibliche henutet und eine männliche Figur, die „die ganze Bevölkerung“ genannt wird. Die Unterschrift zu der nächsten Szene ist unklar. Als nächtes werden zwei Bilderzeilen mit jeweils drei Figuren, die in der oberen Zeile benannt sind, gezeigt: Adlige, Gefährten und henutj (alles männliche Figuren), und in der unteren Zeile eine weibliche henutet sowie zwei männliche Figuren, die „die ganze Bevölkerung“ darstellen. Daneben hat sich eine Gruppe männlicher Priester, angeführt von der Gottesgemahlin, zur Reinigung in den heiligen Tempelsee begeben. Die Beischrift zu dieser Szene lautet „Hinuntergehen der Priester und der Gottesgemahlin
zur Reinigung im kühlen See. Betreten des Tempels.“

Nur vorschriftsmäßg gereinigte Personen konnten über den offenen Hof des Tempels hinausgelangen. Schließlich betreten die Gottesgemahlin und die drei Priester das Heiligtum im Gefolge von Hatschepsut, die die Riten vor der Statue des Amun-Re vollzieht. Wahrscheinlich war aber in der alltäglichen Praxis der Herrscher nicht immer anwesend, um das Ritual durchzuführen und es wurde stattdessen von einem Priester zelebriert. Ob dies nun von einem männlichen Priester oder sogar von der Gottesgemahlin selbst vollführt wurde, bleibt allerdings fraglich. Auf jeden Fall zeigen uns die Szenen, daß die Gottesgemahlin sehr wohl eine aktive Rolle in den Tempelritualen spielte und wie die männlichen Priester das Heiligtum des Gottes betreten durfte.

 

Macht und Einfluß

Unter Pharao Ahmose I. war das Amt der Gottesgemahlin auch mit einer eigenen Domäne und einem Stab von männlichen Verwaltungsbeamten ausgestattet worden. Der Landbesitz verlieh dem Amt noch eine zusätzliche Macht und einen reelen Einfluß im Kult. Daß dieses Amt mit Achtung und Respekt gezollt wurde, lässt erklären, weshalb sich Ahmose Nefertari, Hatschepsut und Neferure so oft den Titel „Gottesgemahlin“ verwendeten. Bei Hatschepsut liegt die Vermutung nahe, daß sie damit ihre politische Position stärken wollte. Wir können nicht wissen, welche Pläne Hatschepsut mit ihrer Tochter hatte, aber auch Neferure gebrauchte den Titel in derselben Weise wie ihre Mutter.

Allerdings verlor der Titel seit Beginn der Alleinherrschaft Thutmosis III. bis zu dessen Ende und sogar im weiteren Verlauf der 18. Dynastie an Bedeutung und konnte seine frühere Stellung nie mehr zurückerlangen. Seine Trägerinnen verwendeten ihn vielmehr nur unregelmäßig in ihrer königlichen Titulatur und selten als einzigen Titel und von der Regierungszeit Amenhotep III. bis zum Ende der 18. Dynastie gab es sogar überhaupt keine königliche Gottesgemahlin. Eine Ursache dafür könnte gewesen sein, daß Pharao Thutmosis III. die Macht des Amtes bewußt verringern wollte, um einer erneuten „Frauenherrschaft“ vorzubeugen.

Was die Bedeutung des Begriffes „Gottesgemahlin des Amun“ sein könnte, ist leider bisher nicht ganz geklärt. Man könnte darunter eine Frau verstehen, die mit dem Dienst an Amun betraut war und als seine Ehefrau auftrat und deshalb auch keinen menschlichen Ehemann hatte. Allerdings waren auch viele Frauen der 18. Dynastie, wie etwa Ahmose Nefertari und Hatschepsut, eindeutig verheiratet und gebaren auch Kinder. Der zweite Titel „Gotteshand“, der manchmal dem der Gottesgemahlin folgt, bezeiht sich nun ja auf die Hand, mit der der Schöpfergott masturbierte, um das erste göttliche Paar, Schu und Tefnut, zu erschaffen. Da das Wort „Hand“ in der altägyptischen Sprache weiblich war, ist es einfach, die Hand als Göttin zu personifizieren und in der 18. Dynastie wurde diese Gottheit oft mit der Göttin Hathor gleichgesetzt. Die Titel „Gottesgemahlin“ und „Gotteshand“ haben somit eindeutig eine sexuelle Bedeutung, aber wie dies in den Tempelkult übertragen wurde, ist leider nicht bekannt. Man kann nur mutmaßen, ob die Trägerin der Titel vielleicht für Rituale zuständig war, die den Gott sexuelle erregen sollten, so daß er fortwährend die ursprüngliche Erschaffung des Universums wiedervollziehen würde.

In der königlichen Familie der 19. Dynastie taucht der Titel „Gottesgemahlin“ wieder auf und war während der ganzen 20. Dynastie weiter in Gebrauch. Zunächst war er nur ein Titel von vielen und ihm wurde nicht sonderlich viel Bedeutung beigemessen, doch nach dem Zusammenbruch des Neuen Reiches und dem Ende der 20. Dynastie erlangte er wieder eine besondere Bedeutung. Unter Ramses VI. wurde dessen Tochter Aset ins Amt der Gottesgemahlin erhoben und es ist eine Grabstele bekannt, auf der sie als „Königstochter, heiligte Anbeterin und Gottesgemahlin“ bezeichnet wird. Es gibt keinen Anhaltspunkt, daß sie vielleicht verheiratet gewesen sein könnte und nachdem sämtliche ihrer Nachfolgerinnen unverheiratete Töchter von Königen oder hohen Priestern waren, die ihre Nachfolgerinnen schließlich durch Adoption auswählten, könnte Aset die erste dieser unverheirateten Gottesgemahlinnen gewesen sein.

In den Umbrüchen, die der Zusammenbruch des Neuen Reiches mit sich brachte, regierten verschiedene aufeinanderfolgende Dynastien im Norden, während Theben und der Süden praktisch unter der Herrschaft des obersten Amun-Priesters standen. Das Amt der Gottesgemahlin diente nun den dynastischen Herrschern dazu, zumindest noch etwas Macht in Theben zu behalten. Da die Gottesgemahlin, eine unverheiratete Tochter des amtierenden Herrschers, keine eigene Dynastie bilden konnte, folgte nach ihrem Tod die Tochter des nächsten regierenden Herrschers ins Amt. Die Töchter waren vermutlichen ihrem Vater gegenüber loyal und wahrten seine Interessen.

Die Herrscher von Kusch begannen gegen Ende der Dritten Zwischenzeit ihren Einfluß auf Ägypten auszudehnen und der nubische König Kaschta überredete die amtierende Gottesgemahlin Schepenwepet, die Tochter von Osorkon III./IV. aus der 23. Dynastie, seine Tochter Amenirdas als Erbin zu adoptieren. Diese übte ihr Amt schließlich unter den nachfolgenden Königen Pije, Schabako und Schebitko aus der 25. Dynastie aus und adoptierte eine Tochter Pijes – Schepenwepet II. – die nach ihr das Amt unter den Regenten Schepbitko, Taharqa und Tanotamun innehatte. Diese wiederum adoptierte Amenirdas II., eine Tochter Taharqas, als Nachfolgerin. Tanotamun wurde allerdings durch Psammetisch I., den Gründer der 26. Dynastie, aus Ägypten vertrieben und letzterer überredete Amenirdas II. seine älteste Tochter Nitokris als ihre Erbin anzuerkennen und zu adoptieren.

Glücklicherweise hat sich die Stele, die die Amtseinsetzung von Nitokris dokumentiert, erhalten und wir können ersehen, wie wohlhabend und einflußreich diese Institution bereits gewesen sein muß. Auf der Stele werden nämlich der gesamte Landbesitz mit der sonstigen Mitgift aufgeführt, die Nitokris dem bereits bestehenden Besitz der Gottesgemahlin hinzufügte. Psammetisch I. sagt dazu:

„Ich habe Amun meine Tochter gegeben, damit sie eine
Gottesgemahlin ist, und habe ihr mehr Güter mitgegeben als jenen, die vor ihr
waren. Sicher wird er mit ihrer Verehrung zufrieden sein und das Land dessen,
der sie ihm gab, beschützen.“

Die Stele beschreibt daraufhin Nitokris Abreise und ihren Empfang in Theben und dann werden die Güter aufgelistet, die sie mitbringt. Von sieben Gauen Oberägyptens erhielt sie:

„1800 Arures Ackerland, zusammen mit allem, was Stadt und Land
dort hervorbringen, zusammen mit ihrem trockenen Land und ihren Kanälen.“

Außerdem erhilet sie 1400 Aruren Ackerland aus vier Gauen Unterägyptens. Jeden Tag sollte sie vom vierten Amun-Priester, seinem ältesten Sohn und seiner Ehefrau, sowie vom ersten und dritten Amun-Priester insgesamt 600 deben Brot, 11 hin Milch, 2 1/6 Kuchen und 2 2/3 Bund Kräuter bekommen. Jeden Monat erhielt sie 3 Ochsen, 5 Gänse, 20 heben Bier und die Ernte von 3200 Aruren Ackerland in elf Gauen.

Uns wird auch durch die Adoption der Nitokris gezeigt, wie die Bündnistreue Thebens durch die politische Macht des Amtes der Gottesgemahlin auf friedliche Weise von der 25. zur 26. Dynastie überging. Auch waren die letzten beiden Trägerinnen des Titels sogar oberste Amunpriesterinnen, was es vorher noch nicht gegeben hatte und so wurde die lang bestehende Vormachtstellung der Gottesgemahlin in Theben anerkannt. Die persische Eroberung Ägptens bedeutete nicht nur das Ende der 26. Dynastie sondern auch zunächst das des Amtes der Gottesgemahlin, denn während dieser Zeit wurde ihr Machtbereich von männlichen Beamten beaufsichtigt und verwaltet.


Ikonographie

Sehr interessant ist auch die Ikonographie der Gottesgemahlin. In der 18. Dynastie unterschied man noch zwischen der Tracht als Priesterin und als königliche Frau, aber danach verschwand die Priesterkleidung fast völlig und die Gottesgemahlinnen wurde zumeist mit den Insignien einer Königin dargestellt. In der 19. und dem ersten Teil der 20. Dynastie war die Gottesgemahlin sogar eine Königin, doch seit der Herrschaft von Ramses VI. nahm dieses Amt eher die Tochter eines Herrschers als seine Ehefrau ein. Dennoch trug die Gottesgemahlin weiterhin die Insignien einer Königin, wie die Doppelfederkrone, die Hörner oder die Sonnenscheibe, die Geierhaube oder den einfachen und doppelten Uräus. Sogar die Titulatur begann die des Königs nachzuahmen, der eine doppelte Kartusche für seinen Thronnamen und seinen Geburtsnamen benutzte. Auch erhielt jede Gottesgemahlin eine Titulatur, die für gewöhnlich den Namen der Göttin Mut, der Gemahlin von Amun, enthielt und welcher dann zusammen mit ihrem Geburtsnamen verwendet wurde. Die Kartusche der Gottesgemahlin konnte letztlich sogar in gleicher Weise verehrt werden, wie die des Pharao.

Eine Vielzahl der Darstellungen der Gottesgemahlin sind der Ikonographie des Pharao entlehnt und so wird sie direkt vor dem Gott gezeigt, in Verehrung, beim Opfer, wenn sie die Maat oder vier Kälber darbringt und wenn sie Gründungsriten ausführt - alles Riten, die uns bisher nur unter Auführung des Pharao bekannt waren. Außerdem gibt es sogar Darstellungen, auf denen Gottheiten die Gottesgemahlin reinigen, krönen, sie umarmen, sie stillen und ihr Leben reichen - also Szenen die normalerweise der Legitimation eines Pharao dienen.

Eine der Aufgaben der Gottesgemahlin war es auch, das Sistrum vor dem Gott zu spielen, um ihn zu besänftigen und möglichen Ärger seinerseits zu verhüten und auch, um in in ihrer Rolle als „Gotteshand“ zu stimulieren, auf daß er die Fruchtbarkeit des Universums niemals versiegen lassen möge. Die außergewöhnliche Rolle der Gottesgemahlin beschränkt sich allerdings auf das Gebiet um Theben – außerhalb dieser Region sind zumindest keine Darstellungen von ihr bekannt.