GEBEL El-SILSILA

 

Der altägyptische Name dieses Ortes ist "Cheni" oder "Chenu" und bezieht sich auf die Tatsache, das steile Sandsteinklippen an den Nil heranragen und für den Flussverkehr ein natürliches Hindenris bilden. Denn übersetzt heisst "Cheni" soviel wie "Ruderstelle", da hier an diesem Ort auf dem Nil nicht mehr gesegelt werden konnte, sondern hier musste man rudern.
Auf dem Westufer erhebt sich das große Felsenheiligtum des Haremhab. Es war sieben Gottheiten geweiht, die auf der Rückseite des Sanktuars als Statuen wiedergegeben wurden. Darunter befanden sich etwa der krokodilgestaltige Gott Sobek aber auch Haremhab selbst. Die nach ihm folgenden Könige Sethos I., Ramses II. und auch Meren-Ptah ließen sich hier Kenotaphe in den Felsen schlagen, die auch als Heiligtümer gedacht waren. Aber auch Beamte aus der 18. Dynastie haben sich hier verewigt.