HERMOPOLIS
Hermopolis unter dem damaligen Namen
Schmunu war einst Hauptstadt des 15. oberägyptischen Gaus. Während
des Alten, Mittleren und des Neuen Reiches, sowie in der griechisch-ägyptischen
Zeit, war der Ort eine der bedeutendsten Siedlungen in Ägypten. Nach
altägyptischem Glauben war Hermopolis auch die "Wiege der Welt"
(siehe auch: Schöpfungsmythen).
Grabtempel des Petosiris, spätes 4. Jh. v. Ch.
Auf dem heutigen Ruinenfeld findet man
überall Reste von Säulen und Kolossalstatuen sowie Ruinen des Tempels
von Phillipos Arridaios, einem Halbbruder von Alexander dem Großen.
Pavianstatuen des Gottes Thot und die Reste eines Toth-Tempels aus
der Zeit von Ramses II. sind heute noch erhalten.
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Die Nekropole
von Hermopolis liegt etwa 10 km in westlicher Richtung am
Rande des Fruchtlandes. Besonders interessant ist der Grabtempel
des Petosiris, einem Hohepriester des Thot zur Zeit der
griechisch-ägyptischen Ära. In der Eingangshalle dokumentieren
Reliefs den Alltag der damaligen Zeit und im Inneren des
Tempels sieht man die pharaonischen Götter.
koptische Basilika, erbaut
im 5. Jh. und der Maria geweiht |
Sein Sarkophag steht heute
im ägyptischen Museum in Kairo. Ferner findet man auf dem
Areal eine riesige Katakombenanlage, in der Abertausende Affen
und Vögel bestattet wurden |
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Pavianfigur des Gottes Thot, 18. Dynastie,
um 1380 v. Ch. |
Tongefäße in den Ibiskatakomben, in denen
die Ibisse beigesetzt wurden |
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