Papyrus Berlin 3027
Wurde im 16. Jahrhundert v. Chr. verfasst. Er ist die älteste Kinderheilkundliche
Schrift der Medizingeschichte. Der Übersetzer dieses Textes gab ihm
den Titel "Zaubersprüche für Mutter und Kind".
Papyrus Carlsberg Nr. VIII.
Ist ebenfalls nur in Bruchstücken vorhanden. Er enthält unter
anderem Geburtsprognosen. Schwangerschaftsdiagnosen und Geschlechtsbestimmung
des Embryos werden darin ebenfalls behandelt.
Papyrus Chester Beatty Nr.
VI.
Ist nur noch fragmentarisch erhalten. Dabei handelt es sich um eine Monographie
über "Heilmittel für Erkrankungen des Afters". 41
Vorschriften sind darin zu Papier gebracht.
Papyrus Ebers
Um ca. 1600 v. Chr. niedergeschrieben, ist vollständig und unbeschädigt
erhalten geblieben. Die 20 Meter lange Papierrolle umfaßt 108 Seiten.
Nicht ganz die Hälfte des Textes ist den inneren Krankheiten und
ihrer Behandlung gewidmet. Dieser Papyrus scheint eine Art Handbuch für
den praktischen Arzt gewesen zu sein. 877 Rezepte sind darin genannt.
Er enthält auch eine Rezeptsammlung von 95 Augenheilmitteln für
etwa 30 Augenkrankheiten (es konnten noch nicht alle identifiziert werden).
40 Rezepte sind gegen Hautkrankheiten gerichtet, und beinahe 50 Mittel
werden beschrieben, um die Folgen von Verbrennungen zu lindern.
Papyrus Kahun
Um 1900 v. Chr. verfaßt. Nur noch 3 Seiten eines ganzen Buches über
Frauenheilkunde sind der Nachwelt davon geblieben. Die erste und die zweite
Seite enthalten 17 Rezepte gegen Frauenkrankheiten, die dritte Seite bringt
17 Vorschriften über Empfängnis und Schwangerschaft.
Papyrus Edwin Smith
Um 1600 v. Chr. verfaßt. Diese Buchrolle ist 4,68 Meter lang und
35cm hoch. Dieser Papyrus ist der Anfang eines Buches, das die Überschrift
"Von den Wunden" trägt. Geschildert werden 48 chirurgische
Fälle. Des weiteren werden darin 48 Fälle aus der Unfallchirurgie
behandelt - Wunden, Knochenbrüche und Verrenkungen. |