Die Wiedergeburt Ägyptens
Autor: Taqeni
Seiten < 1 | 2 | 3 >

Kapitel 1

Anna erwacht aus ihrem Schlaf. Sie hatte gerade einen wunderbaren Traum, aber der ist schnell vergessen. Heute fährt sie nach Ägypten. Sie lebt in einer gemischten WG. Sofie, ihre Freundin, klopft an der Tür. „ Schon wach?“ „Klar. Ich komme gleich. Sind Thomas und Joy schon auf.“ „Erstaunlicher Weise, ja. Sie wollen deine Abfahrt nicht verpassen.“ Anna verwirklicht endlich ihren Traum. Während ihrem Studium hat sie hart gespart und jetzt ist es soweit. Sie fährt nach Ägypten. Um 11 Uhr geht ihr Flug. Die Koffer sind schon lange gepackt, aber trotzdem überprüft sie alles noch mal und geht dann zum Frühstück. Sie freut sich auf ihr Reise, aber hat auch Angst. Wie wird es ihr in Ägypten ergehen? Wird sie als Frau, ganz alleine in einem fremden Land, zurecht kommen? Sie verdrängt diese Gedanken und freut sich auf den Flug. Am Flughafen verabschieden sich alle. Wie gerne wären die anderen mitgekommen.
Die Maschine senkt sich. Anna ist in Ägypten angekommen. Sie hat ein Hotelzimmer in Memphis. Was soll sie als erstes tun? Sie beschließt sich am nächsten Tag die Landestracht zu kaufen, um nicht als Touristin aufzufallen. Ihren Reiseführer hat sie schon mehrmals genau studiert, aber sie weiß immer noch nicht mit welcher Besichtigung sie anfangen soll. Sie beschließt erst mal so gut es geht ihre Sachen aus zu packen. Ihre Bücher legt sie auf die Kommode neben der Tür zum Badezimmer. Ihr Bett gleicht eher einem Himmelbett, neben dem ein Nachtschränkchen steht, in das sie ihre persönlichen Sachen legt. Nach dem Auspacken geht sie in die Stadt. Sie ist riesig und bald wird sie sehr unübersichtlich bis Anna in die Altstadt kommt. Es sitzen viele Leute am Rand der Gassen. Preisen angeblich echte Antiquitäten an. Anna ist froh, dass sie zu Hause Arabisch gelernt hat. So versteht sie die Unterhaltungen der Einheimischen und keiner rechnet damit das sie sie versteht. Allein vom zuhören erfährt Anna mehr über die Stadt, als wenn sie es in Büchern lesen würde. Sie sieht ein Antiquitätengeschäft neben dem anderen, aber keines gefällt ihr bis sie eine kleine Gasse erreicht in der kaum Menschen sind. Erst sieht sie auf der linken Seite ein Teehaus in dem zwei ältere Männer sitzen und sich angeregt über den Königssohn Achmet unterhalten. Er soll innerhalb der Woche in die Stadt kommen und wieder auf Brautschau sein. Er hat immer noch nicht die richtige Frau gefunden. In der Gasse etwas weiter ist ein Bekleidungsgeschäft. Da sieht sie neben dem Geschäft einen kleinen Laden in dessen Schaufenster eine Isisstatue steht. Davon angezogen geht sie in den Laden hinein. Der Raum ist ziemlich gemütlich eingerichtet. Hinter der Theke sitzt ein älterer Herr, der bei ihrem Erscheinen sofort aufspringt und ihr mehrere Waren anbietet. Nach einiger Zeit kauft sie eine Vase und sagt, dass sie sich noch etwas umgucken wolle und sich meldet, wenn sie Hilfe brauche. Gerade als sie sich umgedreht hat, tritt ein großgewachsener, junger Ägypter herein. Er geht auf den Besitzer zu und fragt ihn auf Arabisch in scharfem Ton „Hast du die Vase noch, die ich dir gestern gebracht habe?“ „Wieso?“ „Ich brauche sie. Wir nehmen ja Gegenstände aus dem unterirdischen Tempel um sie zu kopieren und das Original teuer im Ausland zu verkaufen. Mein Herr hat gestern beim Entziffern der Schrift der Vase gemerkt, das die Lage des Tempels darauf genau beschrieben ist. Sie darf nicht in falsche Hände gelangen sonst fliegt die ganze Schmuggelei auf. Also, wo ist die Vase?“ „Ich habe sie nicht mehr die Frau dahinten hat sie eben gekauft.“ „Frag sie, ob sie die Vase verkauft.“ Anna hat das Gespräch über die Vase verstanden, ohne das die Männer es wußten. Sie weiß erst nicht was sie tun soll, bis ihr etwas einfällt. Sie befeuchtet die Vase und macht in ihren Taschentüchern einen Abdruck der Hieroglyphen. So kann sie vielleicht auf eigene Faust etwas ermitteln ohne die Vase behalten zu müssen. Da kommt der Besitzer auch schon auf sie zu und fragt sie. Nach einigen Verhandlungen verkauft sie die Vase. Erleichtert verlässt der andere Mann den Laden. Nun hat sie kein Interesse mehr noch etwas zu kaufen.
Sie erinnert sich an das Bekleidungsgeschäft und beschließt sich heute schon die Landestracht zu kaufen. Sie geht in das Geschäft. Der Raum ist bis oben vollgestopft mit Stoffen und Kleidung. Anna geht sofort auf den Mann hinter der Theke zu und fragt nach einem Kleid. Ohne ihr zu antworten, geht der Mann und holt seine Frau. „Entschuldigen sie aber mein Mann spricht kein Englisch. Was kann ich für sie tun?“ „Ich möchte ein Kleid kaufen.“ „Wir haben aber nur Kleidung für Einheimische.“ „ Ich weiß. So ein Kleid möchte ich ja auch kaufen.“ Während sie passende Kleider heraussucht redet sie: „Es ist selten, dass sich Touristen bei uns Kleider kaufen. Ich suche ihnen 3 Kleider heraus. Da hinten können sie sie anprobieren.“ „Danke“ Anna sieht sich die Kleider genau an. Das eine ist dunkelblau und besteht aus Baumwolle am Kleidende ist eine kleine, rote Stickerei. Die beiden anderen Kleider sind weiß. Das eine schlicht und das andere vielfältig verziert. Alle Kleider passen wie angegossen. Anna entschließt sich, das blaue und das schlichte, weiße Kleid zu kaufen. Sie zahlt gerade den Preis für die Kleider, als sie brutal von einem Mann an die Seite geschubst wird. Ein junger, gutaussehender Mann mit schwarzem Haar und dunklen Augen tritt herein. Als die Eheleute ihn erblicken verbeugen sie sich tief. „Euer Majestät, was können wir für sie tun?“ Der Prinz antwortet nicht sofort. Er blickt sich erst in der Stube um, da erblickt er Anna. Er ist fasziniert von ihr. Er sieht, dass sie Ausländerin ist. Sie hat lange, blonde Haare, blaue Augen und ist normal gebaut (keine Bohnenstange). Der Ladenbesitzer fragt den Prinzen noch mal und so muss er widerwillig seine Gedanken wieder auf das Geschäft lenken. Endlich antwortet er. „Ich habe gehört, dass sie die besten und genauesten Karten der Westlichen Wüste haben.“ „Ja sicher, eure Majestät, ist diese ihnen recht?“ Der Prinz wendet sich an den anderen Mann. „Joschu, komm mal. Was hältst du von dieser Karte?“ „ Die ist gut, euer Majestät. Sehen sie, da ist unser Lager.“ Der Prinz kauft die Karte und fragt den Besitzer auf Anna deutend „Kennen sie dieses Mädchen?“ „ Leider nein euer Majestät, sie wollte nur ein Kleid kaufen.“ Der Prinz verlässt den Laden. Anna fragt daraufhin die Frau sofort: „Wer war das und warum hat er auf mich gezeigt?“ „Das war Prinz Achmet der einzige Sohn des Königs. Er hat sich nach ihnen erkundigt“, lächelnd spricht die Frau weiter, „er wird sie wohl innerhalb der nächsten Tage aufsuchen. Er wird mit ihnen seine „Heiratstests“ durchführen. Ob sie wollen oder nicht. Er meint nämlich, dass ihm alle Frauen zu Füßen liegen.“ „Oh Gott, dann kann ich mich ja auf etwas gefasst machen. Könnte ich auch so eine Karte bekommen?“ Anna bekommt die Karte, als sie erzählt, dass sie die Karte für einen Karawanenausflug braucht. Als sie den Laden verlässt, merkt sie, dass die Sonne schon untergeht. Sie geht ins Hotel zurück, springt eben unter die Dusche, ißt etwas und fällt dann todmüde ins Bett. Morgen will sie eine Nilrundfahrt machen um so die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu sehen.

Unsanft reist sie ihr Wecker aus ihrem Schlaf. Anna muss sich beeilen. Sie hat eine Nilrundfahrt gebucht, die vom Hotel angeboten wird. Erst geht es mit einem Flugzeug zum Tal der Könige. Von da aus fährt man mit einem Schiff zu den Tempelanlagen von Karnak und dann weiter nach Abydos, den Tempel von Ramses II. besichtigen. Anschließend schippert man mit dem Schiff den Nil runter, bis man wider in Memphis angekommen ist. Die ganze Reise dauert ungefähr zwei Tage. Es ist nur eine sehr kleine Reisegruppe. Es fährt ein älteres Ehepaar, eine dreiköpfige Familie, vier Engländer und Anna mit. Eine Reiseführerin macht während des Flugs eine kleine Einführung in die Stätten, die sie alle besichtigen werden. Bis zum Mittag haben die Touristen Zeit sich im Tal der Könige umzusehen. Anna ist sehr beeindruckt von dem, was sie bis jetzt nur in Büchern gesehen hat. Sie ist wie benebelt und merkt gar nicht wie die Zeit vergeht. Sie hätte gerne noch einen Abstecher ins Tal der Königinnen gemacht, aber sie muss sich schon so beeilen ihre Reisegruppe nicht zu verpassen. Anna hat heute ihr neu, gekauftes, weißes Kleid an. Sie ist sehr froh es an zu haben, denn in dieser Hitze hätte sie es in Jeans nicht lange ausgehalten.
Passend zur größten Mittagshitze kommen sie in Karnak an. Natürlich stürmen alle Leute in die Schatten der großen Anlage. Anna beschäftigt sich derweil mit den Gebäuden. Um 16 Uhr ist Abfahrt nach Abydos. Der Tempel von Ramses II. Hat ein riesiges Ausmaß. In dem Tempel ist es sehr kühl, was die Touristenmassen magisch anzieht. Plötzlich sieht Anna einen Mann, den sie schon mal gesehen hat. Es ist der Mann, der sie im Bekleidungsgeschäft brutal weggeschubst hat. Der Mann geht auf die Reiseleiterin zu und fragt sie etwas, so dass die anderen Touristen es nicht verstehen können. „Was ist das für eine Frau?“ Die Reiseleiterin guckt erst etwas verdattert, antwortet aber dann „Das ist eine Frau, die in unserem Hotel gebucht hat. Sie nimmt an dieser Veranstaltung teil und wird morgen Abend wieder in Memphis sein. Sag Joschu, wieso interessiert sich der beste Freund des Prinzen für eine Ausländerin?“ „ Der Prinz hat einen Suchauftrag für sie rausgegeben. Als er sie in diesem Geschäft erblickt hat, hat sie es ihm wohl angetan. Er ist irgendwie völlig verändert, schon komisch was ein kurzer Augenblick alles bewirken kann. Weißt du denn nicht noch etwas mehr über sie?“ „Natürlich weiß ich noch mehr. Sie kommt aus Deutschland und heißt Anna Beermann. Sie bleibt insgesamt zwei Wochen in Ägypten. Für übermorgen hat sie einen Karawanenausflug in die Westliche Wüste geplant, danach unternimmt sie nur noch etwas privat. Jedenfalls hat sie sich bei keinem Angebot unseres Hotels mehr angemeldet.“ „Das kommt ja wie gerufen. Der Prinz hat sein Lager gerade in der Westlichen Wüste. Dann können wir sie super auf dem Karawanenausflug abfangen und zu ihm bringen. Du hast mir sehr geholfen, der Prinz wird zufrieden sein.“ „Nichts zu danken. Ich weiß ja wie launisch der Prinz bei solchen Sachen sein kann. Habe ihm ja schließlich lange genug selbst gedient.“ Anna ist geschockt über das, was sie da gehört hat. Sie überlegt lange, was sie nun tun soll, bis sie beschließt selbst die Initiative zu ergreifen. Sie hat ja die Karte von der Westlichen Wüste und dieser Joschu hat auf der Karte gezeigt, wo sich das Lager befindet. Sie muss es nur schaffen, dort einzutreffen und diese Heiratstests hinter sich zu haben, bevor seine Eintreiber da sind. Jetzt hat Anna ein beruhigtes Gewissen und kann die Rückfahrt genießen.
Sie hat nicht gewußt, wie schön der Nil ist, wenn sich die untergehende Sonne in ihm spiegelt.

Am nächsten Morgen steht sie voller Tatendrang auf und ist erstaunt, dass sie um einiges früher wieder in Memphis sind, als geplant. Sie verbringt den restlichen Tag damit sich die Wüstenkarte genau einzuprägen und endlich einmal das ägyptische Essen zu genießen. Sie geht erst in das Teehaus in der kleinen Gasse und anschließend in ein Restaurant, das ihr vom Hotel empfohlen wurde. In diesem Restaurant kommt Joschu plötzlich auf sie zu. Sie weiß nicht was sie tun soll, beschließt aber sitzen zu bleiben und erst mal abzuwarten. In gebrochenem Englisch spricht er sie an. „Sie werden innerhalb der nächsten Tage den Prinzen von Ägypten kennenlernen.“ „Den was?“ fragt sie erstaunt tuend zurück. „Prinz Achmet wünscht sie zu sehen. Innerhalb der nächsten Tage wird sie jemand zu ihm bringen.“ Ohne ein weiteres Wort abzuwarten, dreht sich Joschu um und verschwindet wieder. Bei sich denkt Anna, das es ja nett sei wenigsten einmal vorzuwarnen.

Anna steht sehr früh morgens auf. Die Karawane wird zu einer kleinen Oase in der Wüste führen. Sie denkt das die „Eintreiber“ wie sie die Garde des Prinzen nennt, dort auf sie warten wird. Also muss sie sich vorher von dem Zug lösen und quer durch die Wüste zu Prinz Achmets Lager reiten. Anna denkt, dass sie ungefähr auf der Hälfte der Strecke losreiten muss in Richtung Osten, dann wird sie direkt auf das Lager treffen. Sie reitet mit der Karawane los und kommt zu ihrer eigen Verwunderung sogar ziemlich schnell im Lager an. Währenddessen die Eintreiber des Prinzen die Zeit in der Oase damit verbringen auf Anna zu warten, ist sie schon längst beim Prinzen angekommen. Ihr riet durch die Wüste war lang und sie hatte das erst mal richtig Zeit über den Prinzen nach zudenken. Sie findet ihn eigentlich ganz nett. Er sieht gut aus und ist auf keinen Fall arm. Er scheint gute Eigenschaften zu haben, aber sie hat bis jetzt nur mit den Schlechten Bekanntschaft gemacht. Es stört sie, dass er meint über Frauen einfach so bestimmen zu können.
Im Lager angekommen, springt sie von ihrem Reittier. Sie geht auf das größte Zelt zu in der Annahme, dass es das Zelt des Prinzen ist. Am Eingang halten sie zwei Männer auf und fragen sie: „Was wollen sie hier? Touristen haben hier nichts zu suchen.“ „ Ich wollte den Prinzen sprechen. Er erwartet mich. Melden sie mich bitte an.“ Der Wachmann geht in das Zelt. Anna bekommt dabei einen kleinen Teil eines Gespräches mit. „ Woher willst du wissen, dass sie die Richtige ist, Sohn? Aussehen allein ist nicht wichtig. Außerdem ist sie noch nicht mal Ägypterin. Sie müsste ihr Land für jemanden wie dich verlassen.“ „Mutter, ich versichere dir sie ist...“ „Euer Majestät, da steht eine Frau vor ihrem Zelt und verlangt sie zu sprechen. Soll ich sie reinlassen?“ „Das kann nur Anna sein. Lasst sie eintreten.“ Die Wache öffnet den Vorhang und Anna tritt mit raschem Schritt ein. Sie geht direkt auf den Prinzen zu und fängt an zu reden, bevor der Prinz zu Wort kommt. „Euer Majestät, ich bin zu ihnen gekommen, weil ich keine Lust hatte von ihren Männern wie eine Gefangene vorgeführt zu werden. Sie werden immer noch in der Oase sitzen und auf mich warten. Was wollen sie nun genau von mir?“ Der Prinz ist etwas verdutzt. So eine Behandlung wagt nur seine Mutter mit ihm. Sein Vater ist schon lange tot. Seine Mutter will den Thron aber nicht eher hergeben, bis er glücklich verheiratet ist. Er schaut seine Mutter an und weiß im ersten Augenblick nicht wie er reagieren soll. Die Königin sitzt da und grinst über das ganze Gesicht. Ihr hat der Auftritt des Mädchens gefallen. Sie ist sich sicher, dass diese Frau es schaffen könnte mit dem schwierigen Charakter ihres Sohns klar zu kommen und dass sie es sogar schaffen könnte seine guten Eigenschaften hervor zu holen. Endlich fasst sich der Prinz wieder. „Mutter, das ist die Frau, von der ich dir eben erzählt habe. Anna, ich habe sie in diesem Geschäft gesehen und da habe ich beschlossen sie zu meiner Frau zu nehmen. Bevor sie das aber sein können, müssen sie noch drei kleine Aufgaben erfüllen. Als erstes müssen sie zusammen mit den Tänzerinnen einen Tanz aufführen und anschließend müssen sie sich wie eine Pharaonin anziehen. Ich habe nämlich einen sehr großen Hang zur alten Kultur dieses Landes. Die dritte Aufgaben hängt mit der zweiten zusammen, wie, sage ich ihnen aber erst nachher. Haben sie mich verstanden?“ „Verstanden schon, aber ich will doch gar nicht ihre Frau werden. Also sehe ich auch nicht ein, warum ich diese Tests absolvieren sollte.“ Da schaltet sich plötzlich die Königin ein. Sie ist sichtlich zufrieden mit der Frau, die sie da vor sich sieht. Eine bessere Schwiegertochter kann sie sich nicht vorstellen. „Bitte machen sie diese Tests. Mir zu liebe. Ich will nur sehen wie weit sie gekommen wären. Bis jetzt hat es keine Frau gegeben, die auch nur annähernd Zufriedenstellend war.“ Die bitte von der Königin hatte Anna nicht erwartet, also stimmt sie zu. Eine Dienerin führt sie in ein anderes Zelt um sie für den Tanz zurecht zu machen. Anna bittet die Dienerin aber sie erst wie eine Pharaonin anzuziehen. Widerwillig befolgt die ihren Wunsch. „Wollen sie sich selbst schminken?“ „Was soll ich ihnen denn darauf antworten. Wenn ich mich von ihnen schminke lasse, verhalte ich mich schon wie eine Königin, andererseits haben sich die Ägypterinnen zur Zeit der Pharaonen alle selbst geschminkt, da das falsche Make - up zu der Zeit lebensgefährlich sein konnte. Aber ich weiß nicht wie man eine Pharaonin schminkt, also müssen sie es wohl doch machen.“ Endlich ist sie nun fertig angezogen.
Anna wird dem Prinzen vorgeführt. Er scheint sichtlich zufrieden zu sein. „Wie eine Herrscherin sehen sie schon mal aus. Die zweite Prüfung haben sie bestanden und wie ich Mutter sehe, hat sie auch keine Einwände. Sag Dienerin, hat sie die Dritte denn auch schon bestanden?“ Bevor die Dienerin erzählen kann, meldet sich Anna zu Wort. „Wieso die Dritte?“ „Die dritte Aufgabe bestand darin auf eine simple Frage richtig zu antworten. Diese Antwort zeigt nämlich, ob sie sich auch für die alte Kultur interessieren und das ist mir sehr wichtig an meiner zukünftigen Frau. Dienerin, wie lautet nun deine Antwort?“ „Euer Majestät, diese Frau hat die Frage richtig beantwortet.“ „Wunderbar. Anna darf ich sie jetzt bitten die erste Prüfung zu absolvieren, wo sie die anderen beiden doch schon bestanden haben.“ Anna geht leicht verwirrt aus dem Zelt und lässt sich als Tänzerin ankleiden. Von einer Gruppe von Tänzerinnen wird sie in die Grundschritte des Tanzes eingeführt. Sie wird ein Solostück tanzen müssen, wobei sie dabei einfach nur improvisieren kann. Die Tänzerinnen treten auf und formieren sich. Leise fängt ein Instrument an zu spielen. Die Tänzerinnen und Anna beginnen zu tanzen. Anfangs hat Anna noch ein paar kleine Probleme, aber nach den ersten Schritten legt sich das. In der Mitte des Tanzes bilden die Tänzerinnen eine Treppe. Das ist die Prüfung. Der Prinz steht auf und geht die Treppe hoch. Die letzte Stufe ist Anna. Kann sie ihn aushalten, hat sie den Test bestanden. Prinz Achmet ist gerade auf der Stufe vor Anna. Alle in dem Raum halten die Luft an. Wird sie ihn tragen können? Anna kann. Die Treppe bricht nicht zusammen. Erleichtert geht der Prinz zu seinem Platz zurück. Die Tänzerinnen machen weiter und bilden nach einiger Zeit eine riesige Menschenblüte. Die Blüte öffnet sich langsam. In der Mitte steht Anna. „Jetzt kommt dein Soloteil“, flüstern ihr die Tänzerinnen zu. Anna schließt die Augen und beginnt sich im Takt der Musik zu bewegen. Sie wird immer mehr von der Musik mitgerissen. Als sie die Augen öffnet und mit der Musik weiter tanzt, verschmelzen Anna und die Musik zu einer Einheit. Achmet ist sprachlos. Die Königin weiß auch nicht mehr, was sie sagen soll und die Tänzerinnen sind erstaunt, wie gut Anna tanzen kann. Anna senkt ihr Haupt und die Musik ist zu Ende. Dieser Tanz hat sie verändert. Er hat eine neue Seite in ihr Geweckt. Eine Seite, die Zuneigung zu Achmet empfindet.
Achmet geht auf Anna zu und fasst sie bei der Hand. Langsam hebt sie den Kopf und schaut ihm in die Augen. Er führt ihre Hand nach oben und sie folgt dieser Bewegung. Als sie voreinander stehen, kommen sie sich immer näher. Aus der Erde wächst eine riesige Blume, die die beiden umschließt. Die Blüte fängt an sich zu drehen und steigt bis zur Zeltdecke. In der Blüte fallen die beiden in eine innige Umarmung. Als die Blüte sich wieder öffnet, stehen sie da wie Pharao und Pharaonin. Es erscheint ein Kopf in der Luft über ihnen. Der Kopf ist der Kopf von Re. Re fängt an zu ihnen zu sprechen. „Ich bin Re, die Sonne. Ich wurde auserwählt zu euch zu sprechen. In Achmet ruht das Erbe der Sonnengötter Ägyptens. Als Ägypten zu einer römischen Provinz wurde, verließen alle anderen Götter Ägypten. Sie suchten sich einen Menschen, der ihr Erbe tragen sollte. Wenn alle Götter durch Vererbung so wieder in einer Person vereint sind, kann diese Person zusammen mit dem Erben der Sonnengötter das alte Reich der Ägypter zurück bringen. Jeder Mensch der noch an die alten Götter glaubt, konnte dies sehen.“ Res Kopf bekommt nun einen Körper und er redet weiter „Ihr beide habt jeweils ein Amulett um den Hals. Diese Amulette lassen sich zu einem Amulett vereinigen. Wenn sich die beiden Amulette berühren, verwandeln sich die Träger in Pharaonen. Sie verschwinden von allein wider unter der Haut nach einer Woche, denn sie sind ein Teil von euch. Wenn ihr das Amulett braucht, legt einfach die Hand auf die Brust und sprecht „Erscheine“ oder „Verschwinde“. Diese Amulette sind die Schlüssel zu vielen alten Bauwerken und Tempeln. Ihr könnt sie nie verlieren. Denn sie müssen immer vom Besitzer berührt werden, wenn sie sichtbar sein sollen. Im Namen der Götter spreche ich zu euch und bitte euch das alte Ägypten wieder lebendig werden zu lassen. Nur ihr habt die Macht dazu.“ Nach dieser Rede verschwindet Re wieder. Achmet und Anna wissen nicht, was sie tun sollen und stehen sprachlos neben einander. Anna ist die erste, die etwas tut. Sie lässt das Amulett verschwinden und ist so wieder normal gekleidet. Achmet folgt ihrem Beispiel. Die Tänzerinnen und Musikanten ziehen sich zurück. „Bleibst du heute Nacht hier, um mich und meine Mutter kennen zu lernen?“ Anna ist noch so benommen, dass sie nicht Antworten kann. Sie bringt nur ein eindeutiges Nicken hervor.
Anna, Achmet und die Königin reden zusammen bis tief in die Nacht. Sie haben viel zu klären. Anna kommt sehr gut mit der Königin aus. Die beiden Frauen verstehen sich von Anfang an sehr gut. Machmal weiß Achmet gar nicht wieso die beiden sich so gut verstehen, aber er ist froh, dass seine Mutter die Meinung über Anna geändert hat. Die beiden wirken wie die besten Freundinnen. Die Königin warnt Anna vor Achmet. Sie soll sich nicht auf ihn einlassen. Anna glaubt ihr, aber es ist inzwischen schon zu spät, denn dafür mag Anna den Prinzen schon viel zu sehr. Alle drei gehen erst ins Bett, als es die Müdigkeit ihnen nicht mehr erlaubt, wach zu bleiben.

Anna verlässt das Lager am nächsten morgen. Achmet hat versprochen alles zu tun um ein wiederaufleben der Götter zu ermöglichen und Anna will ihr möglichstes geben. Sie darf allerdings das Lager erst verlassen, als sie Achmet fest versprochen hat ihn am nächsten Tag in Kairo zu treffen. Als Anna wider im Hotel angekommen ist, geht sie erst mal in die Dusche um sich von dem Schmutz der Wüste zu befreien. Danach nimmt sie sich die Taschentücher mit den Hieroglyphen vor. Sie setzt sich mit einem Übersetzer davor und fängt an den Text Stück für Stück zu entschlüsseln. Nach mehreren Stunden ist sie fertig. Der meiste Text ist uninteressant, aber in der Mitte ist eine kurze Notiz über den Ort des Tempels. Der Text lautet: „...Diese Vase ist nur für den Gottestempel gemacht. Er ist der geheime Mittelpunkt der Götter. Er liegt 3 km westlich von Luxor und 6 km südlich von Giseh...“ Anna hat allerdings die Angaben schon in die passenden Maße der heutigen Zeit verwandelt. Sofort setzt Anna sich an die Karte und überprüft, wo dieser Tempel liegen soll. Zu ihrer großen Überraschung liegt er nur einen Kilometer von der Oase entfernt, in die gestern der Ausflug geführt hat. Nach dieser harten Arbeit ist sie noch ein wenig und fällt dann ins Bett. Um 2 Uhr wacht Anna schweißgebadet auf. Sie hatte einen Alptraum. In dem Traum ging es um Achmet und diesen Tempel. Aber es hat keine genauen Zusammenhänge gegeben. Um sich etwas abzulenken, geht Anna auf den Balkon. Draußen ist es richtig kalt. In wenigen Tagen wird Vollmond sein. Anna liebt den Vollmond. Sie trifft eine Entscheidung. Sie will sich diesen Tempel anschauen und sie wird Achmet nichts davon erzählen. Er wird nur versuchen sie davon abzuhalten. Vor allem, weil der Tempel anscheinend die Hauptquelle einer Schmugglerbande zu sein scheint. Etwas beruhigt, schläft sie dann wieder ein.

Am folgendem Morgen lässt sie sich Zeit. Als sie fertig ist, fährt sie nach Kairo. Achmet hat dort in einem Hotel ein Appartement. Bevor sie ihn besucht, nutzt sie aber erst die Zeit sich das Museum von Kairo anzuschauen. Der Museumsbesuch hat Anna sehr gut gefallen und sie ist sich jetzt schon sicher, dass sich ihre Ägyptenreise gelohnt hat. Um 16 Uhr trifft sie dann endlich in dem Hotel ein. Achmet sitzt in der Eingangshalle und springt sofort auf und rennt ihr entgegen, als er sie sieht. „Ich habe schon lange auf dich gewartet.“ Er umarmt sie und gibt ihr einen Kuss auf die Wange. Sie gehen auf eins seiner Zimmer. „Hast du dir schon Kairo angeguckt?“ „Nein ich war eigentlich nur im Museum, aber das hatte ich dir gestern morgen doch schon gesagt.“ „Wirst du noch lange in Ägypten bleiben?“ „Eigentlich nicht. Ich habe nur einen Aufenthalt von 14 Tagen gebucht und heute ist schon der 6. Tag.“ „ Was, du bist nur noch 8 Tage da. Das ist doch viel zu kurz, wir haben uns ja noch nicht mal richtig kennen gelernt. Kannst du nicht noch ein bisschen bleiben? Eine Buchung kann man verlängern.“ „Das geht nicht Achmet. Ich studiere und kann nur während der Ferien mal weg. Außerdem musste ich lange sparen, bis ich mir diese Reise leisten konnte. Aber jetzt wo wir eine gemeinsame Aufgabe haben, komme ich nach dem Studium nach Ägypten zurück.“ „Was studierst du denn?“ „Ich studiere auf Lehramt und da die Fächer Mathematik und Geschichte.“ „Interessant. Kommst du nach dem Studium wirklich zurück oder wenn du noch mal Ferien hast kannst du ja auch vorher kommen. Ich bezahl dir auch den Flug.“ „Das ist nett von dir, danke. Ich komme bestimmt nach Ägypten zurück. Das verspreche ich dir.“ „Toll. Anna, schließ bitte die Augen und gib mir deine Hand.“ Anna streckt ihm die Hand entgegen. Er legt in ihre Hand einen kleinen Anhänger und die dazu passende Kette um ihren Hals. „Du kannst die Augen wieder öffnen.“ Anna ist überwältigt. Sie hält einen Anhänger in Form von Anubis in der Hand. Das Auge ist als Saphir dargestellt und der Anhänger ist aus Gold. „Du musst den Anhänger öffnen.“ „Meine geliebte Anna. Kommst du zurück?“ steht in dem Anhänger. „Hänge ihn über die Kette und klapp ihn zu. Es ist extra eine Rinne darin. Der Anhänger passt nur auf diese eine Kette. Gefällt er dir?“ „Ja, er ist wunderschön. Ich werde die Kette immer tragen.“ „Freud mich. Ich werde dir Kairo zeigen.“ Nach dem Rundgang hat Achmet ein Abendessen auf dem Balkon servieren lassen. Ein so reichhaltiges Essen hat Anna noch nie gesehen. Es dauert lange bis sie fertig sind. Achmet bietet Anna an, sie noch zurück nach Memphis zu bringen und sie nimmt dieses Angebot dankend an. In ihrem Bett liegend entschwebt Anna sofort in die Traumwelt.

Am nächsten Tag hat sie viel vor. Sie will erst mal Souvenirs für Freunde und Familie kaufen. Außerdem packt sie ihre Koffer. Am nächsten Tag will sie den Tempel suchen und sie hat das ungute Gefühl danach besser für eine Abreise bereit zu sein. Sie geht in den kleinen Laden und kauft da für ihre Freundin Sofie eine Bastetfigur und für eine Studienkollegin eine edel, ausgearbeitete Flakonflasche. Ihr kleiner Bruder bekommt einen kleinen, stumpfen Dolch und ihre Eltern eine Zeichnung von einem Götterpaar. Mit Erstaunen muss Anna feststellen das sie für ihre Einkäufe so lange gebraucht hat das es schon 14 Uhr ist.
Sie hat an dem Abend noch eine Verabredung mit Achmet. Sie kehrt ins Hotel zurück und macht sich fertig. Ihre Haare kräuselt sie leicht und steckt sie hoch. Sie zieht das blaue Kleid an und schminkt sich entsprechend. Sie überprüft noch mal, ob sie für morgen schon alles notwendige gepackt hat. Nun ist sie fertig um zu Achmet zu gehen. Sie ist sich sicher, dass der Abend wunderschön sein wird, aber bestimmt auch der Letzte. Achmet sitzt schon in der kleinen Gaststätte, in die er sie bestellt hat. Sie ist sehr klein, dafür aber auch sehr gemütlich. Anna und Achmet reden sehr viel. Sie sind beide überglücklich. Als sie gehen wollen, kommt der Gastwirt auf sie zu „Euer Majestät, soll diese Dame nicht die alte Kultur wieder zurück bringen? Hoffentlich beeilt sie sich damit. Ägypten sollte wieder seine alten Götter haben.“ Achmet und Anna lächeln und ohne eine Antwort abzuwarten, geht der Wirt wieder. Achmet bringt Anna zum Hotel zurück. Voller Schmerz verabschieden sie sich voneinander. „Wenn irgend etwas ist, hinterlasse eine Nachricht. Susu wird sie sofort an mich weiterleiten oder sie mir hinterlegen. Er gehört zu meinen Leuten. Werden wir uns morgen wiedersehen?“ „Vielleicht. Ich werde Susu dann Bescheid sagen.“ Schweren Herzen gehen sie auseinander. Anna geht zurück in ihr Zimmer und schreibt einen langen Abschiedsbrief an Achmet. Dann geht sie ins Bett.

Am nächsten morgen weckt sie ihr Wecker um 5 Uhr. Bis sie fertig ist, ist es 7 Uhr. Sie scheckt aus dem Hotel aus und gibt dem Portier den Brief „Bitte geben sie diesen Brief Susu in einer Stunde.“ Anna fährt zum Flughafen und gibt dort ihr Gepäck schon ab. Danach besorgt sie sich ein Tier mit dem sie zu dem Tempel reiten kann.
Anna ist gerade an der Stelle angekommen, die sie auf ihrer Karte markiert hat, als sie Stimmen hört. „Mensch, beeile dich. Der Boss will für seine große Liebe die kleine Statue haben und sie da drin zu finden, wird nicht leicht sein.“ Anna sieht wie zwei Männer im Wüstensand verschwinden. Sie folgt ihnen. „Du, hinter uns ist etwas.“ „Ach, Quatsch. Das wird der Geist des Tempels sein.“ „Spinn nicht“ Gerade als die Männer den Raum verlassen haben, schwebt eine Gestalt auf Anna zu. Er kommt aus einer Nische hinter einer Säule. Es war anscheinend mal ein Priester, da er ein solches Gewand trägt. Ängstlich weicht Anna zurück. Der Geist spricht sie an „Ihr seit gekommen um mich zu erlösen? Ich muss, solange in diesem Tempel bleiben, bis die Auserwählte ihn wieder erscheinen lässt. Die Auserwählte könnt nur ihr sein. Dieses ist der Tempel der Götter und ihr sollt die Götter zurück bringen.“ Anna glaubt nicht was sie da eben gehört hat. Vor allem nicht von wem sie es gehört hat. Sie hört aber Schritte und versteckt sich hinter einer Säule, anstatt dem Geist eine Antwort zu geben. Der Geist kommt zu ihr in das Versteck. „Wir können Glück haben die Statue so schnell gefunden zu haben.“ „Ja, der Boss wird zufrieden sein“ „Geist, was muss ich denn jetzt machen?“ „Du musst in den Hauptraum gehen, ich werde dir den Weg zeigen. Dort legst du dann das Amulett in die passende Vorkehrung und der Tempel müsste wieder aufsteigen. Ich glaube wir sollten uns beeilen, ich weiß nicht wann die Männer zurück kommen.“ „Gut. Ich laufe auch den Weg. Dann fang mal an.“
Susu trifft gerade in Achmets Appartement ein. Er gibt ihm den Brief. Achmet reist ihn ungeduldig auf. „Hallo Achmet. Ich bin da über eine Schmugglerbande gestolpert und möchte mir ihren Tempel mal angucken. Wenn irgend etwas schief geht, werde ich aus Ägypten verschwinden... “ Achmet glaubt nicht was er dort liest. „Susu, wann hast du Brief erhalten?“ „Ich habe ihn sofort zu dir gebracht, aber der Portier sagt, dass er schon eine Stunde vorher abgegeben wurde.“ „Was? Wir müssen sofort zum Tempel. Anna ist dort. Es geht um Leben und Tod.
Anna ist gerade in dem Raum angekommen. „Beeile dich, ich kann die Männer schon hören“ „Ja, ja“ Anna sucht gerade die Stelle, wo das Amulett hin muss, als die Männer in den Raum treten. Sie nehmen Anna war und stürmen auf sie zu. Anna hat nun endlich das passende Loch gefunden und drückt ihr Amulett hinein. Es geht ein großer Ruck durch den Tempel. Stück für Stück erwächst er aus dem Wüstensand. Erstaunt bleiben die Männer stehen. Anna hingegen sieht wie der Geist immer durchsichtiger wird und nachher endgültig verschwindet und ein kleines „Danke“ murmelt. Aus allen Himmelsrichtungen kommen Statuen und Figuren und Vase auf den Tempel zugeflogen und stellen sich an ihren ursprünglichen Platz zurück. Anna wird von den Männern ergriffen, doch plötzlich steht Achmet in der Tür. Sie rennt auf ihn zu, aber da merkt sie, dass er die Männer mit einem strafenden Blick ansieht. Sie versteht. Achmet ist der Boss. Anna rennt an ihm vorbei. Sie reitet nach Memphis zurück und nimmt da ein Taxi zum Flughafen. Sie bekommt gerade noch den nächsten Flug. Als Achmet am Flughafen ankommt, sieht er noch wie sie ins Flugzeug einsteigt. Er ruft ihren Namen. Sie dreht sich auch um, geht aber trotzdem weiter. Für Achmet bricht mit ihrem Abflug eine Welt zusammen. Wird er sie jemals wiedersehen?

zurück
TOP