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Achmin
Ortschaft
jpw = ipu [ältester Name des Ortes]
xntj-mnw = Chenti-Min [Achmin]
Achmin war einst ein blühendes Zentrum im 9. oberägyptischen Gau. Die Alten Ägypter nannten diese Ortschaft Ipu oder Chent-Min. Aus dieser einst glorreichen Vergangenheit hat sich bis heute sehr wenig erhalten und von der einstigen Stadt ist heute gar nichts mehr übrig. Die alten Tempel sind fast vollständig abgetragen und deren Steine sind im Mittelalter als Baumaterial für die Häuser der umliegenden Dörfer verwendet worden. In der Umgebung finden sich ausgedehnte Friedhöfe, die aber bis heute noch nicht systematisch archäologisch erforscht wurden.
Nordöstlich von Achmin gibt es eine Felsenkapelle zu Ehren des Gottes Min. Min wurde später von den Griechen mit ihrem Gott Pan gleichgesetzt, weshalb sie dann diesen Ort auch Panopolis nannten. Die gerade benannte Felsenkapelle geht auf Thutmosis III. zurück und wurde während der Regierungszeit von Eje, dem Nachfolger von Tut-Ankh-Amun, ausgestaltet. Auf den Darstellungen der Reliefs sieht man Eje mit seiner Gemahlin Tij vor Ortsgottheiten. In der griechischen Epoche wurden ähnliche Darstellungen von Ptolemaios II. Philadelphos und dessen Gemahlin Arsinoe II. an der Kapelle angebracht.
Westlich der modernen Stadt Achmin befinden sich zwei Tempel, die zu Ehren des Min und seiner Gefährtin Repit erbaut wurden. Höchstwahrscheinlich entstanden sie in griechisch-römischer Zeit.
In der Umgebung der Stadt gibt es mehrere Gruppen von Felsengräbern, so nordöstlich bei el-Hawawisch und ca. 3 km nördlich bei el-Salamoni. Die erstgenannten entstanden bereits im Alten und im frühen Mittleren Reich und waren für Beamte des Gaus bestimmt. Die Gräber bei el-Salamoni stammen aus griechisch-römischer Zeit. Die Decken dieser Gräber sind mit Darstellungen der Tierkreiszeichen bemalt.
erstellt von:
Datum
Merit-Isis
15.08.05
Quelle: Bildatals der Weltkulturen - Ägypten
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