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Ächtungstexte

Als Ächtungstexte bezeichnet man Texte, die böse Menschen oder als böse geltende Orte, Menschen oder andere Individuen benennen. Sie tauchen erstmals ab dem späten alten Reich auf. Dargestellt waren diese Texte auf Figuren, die Gefangene darstellen sollten oder auf Tonkrügen. Diese wurden dann häufig zerbrochen und anschließend begraben. Das Alles war Teil eines bestimmten Rituals, welches sich schlussendlich gegen die in den Ächtungstexten angeführten Personen oder Orte richten sollte. Am häufigsten fand man solche Artefakte in der Nähe der Gräber von Theben und in Sakkara. Den heutigen Ägyptologen halfen diese Texte vor allem dabei, herauszufinden, wer in den verschiedenen Epochen als ein Feind Ägyptens angesehen wurde. Die Namen dieser Feine sind meist sehr genau angegeben worden, jedoch wurde auch häufig der Begridd "Neunbogen" als Bezeichngun "aller Feinde Ägyptens" verwendet.

erstellt von:
Datum
Merit-Isis
22.09.05
Quelle: Reclams Lexikon des Alten Ägypten
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