Dieser Begriff bezeichnet den "Westen"
bzw. das Land der Toten, welches lt. den Alten Ägyptern
im Westen angesiedelt war. Nach dem Amduat
liegt es in der 5. Nachtstunde auf der Fahrt des Sonnengottes
durch die Unterwelt.
Nach dem Tod begibt sich lt. Totenbuch
Kap. 17 die Seele des Verstorbenen in den "schönen Westen",
wo Osiris als "Herr des Westens" (Chontamenti)
regiert. Ursprünglich war dieser Chontamenti ein
Wolfsgott (Upuaut), der über das Westdelta herrschte und der zum
Herrn von Abydos wurde, bevor man ihn mit Osiris gleichsetzte.
Die Meinung über das Leben im Amenti gehen über die Zeit auseinander.
In einem Text drückt die Seele ihr Bedauern darüber aus. So
beklagt sie sich, das hier die Wasser stehend und tot seien und der
Westen eine Erde des Schlafs und der schweren Schatten sei. In der Ptolemäerzeit
war der "schöne Westen" allerdings ein Wohnort
der Gerechten, wie Petosiris es in einem Text sagt:
"Glücklich ist der Mann, der dort ankommt!
Niemand gelangt dorthin, ausser demjenigen, dessen Herz redlich
ist durch rechtes Tun. Dort gibt es keine Armen und keine Reichen,
nur den, der für sündenfrei befunden wurde durch die Waage
und das Gewicht vor dem Herrn der Ewigkeit" |
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