Berg Dw=dju |
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Es
ist natürlich nicht verwunderlich, das die Ägypter glaubten,
das Felsen und Berggipfel den Göttern näher
seien, da sich Berge und dergleichen in den Himmel reckten.
In der ägyptischen Religion finden man überall Erwähnung
von Bergen oder Felsen und damit verbundenen Göttern. Die Götter
nannte man an dementsprechenden Orten "Herren der Berge".
Auch in der Unterwelt gab es
einen "großen Berg, oberhalb dessen sich der gestirnte
Himmel erstreckt. Dreihundert Maße ist seine Länge, zweihunderdreißig
seine Breite, siebzig Ellen die Schlange, die ihn bewohnt". In der altägyptischen Weltvorstellung gibt es auch ein Weltgebirge, welches in einen westlichen Berg namens Manu (m3nw) und in einen östlichen Berg namens Bachu (b3Xw) gespalten ist. Diese beiden Berge dienten als Stützen des Himmels. Über eine Leiter wird der tote König im Pyramidenspruch 271 zum "Großen Sitz" auf dem Berg geführt und ein Gebirge im Westen ist der Eingangsort in die Unterwelt, wo Hathor, die Herrin der Nekropole, gebietet. |
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erstellt von: Datum |
Merit-Isis 01.10.2004 |
Quelle: "Lexikon der Götter und Symbole der alten Ägypten" von Manfred Lurker |
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