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Iaru-Gefilde
Binsengefilde
sxt-j3rw = sechet-jaru
Die Felder der Iaru oder auch die Binsengefilde stellten das idealisierte Abbild des Lebens eines typisch ägypytschen Bauern des Deltas dar. Es war als "Königreich der Glücklichen" vorerst nur dem König, einigen Ehrwürdigen und anderen priveligierten Bürgern vorbehalten.
Das Totenbuch beschreibt die Binsengefilde sehr genau - eine Eisenmauer umgibt die Felder und den Fluss, der durch sie durchfliesst. Hier kann die verstorbene Seele des Toten aussäen, ernten, arbeiten und sich satt essen. Sie gibt sich der Liebe hin, zeugt Kinder, fängt Vögel und erfreut sich an Vergnügungen, wie auf dem See spazieren fahren oder sich abends plaudernd unter eine Sykomore setzen.
Da man nun aber nicht auch noch im "Paradies" arbeiten wollte und die hohen Würdenträger es ausserdem kaum gewohnt gewesen sein dürften, mit ihren Händen auf dem Acker zu arbeiten, entstand die "Idee", das Grab eines Verstorbenen mit magischen Dienern zu bevölkern, welche den Verstorbenen in die andere Welt begleiten sollten. Diese sind uns heute als Uschebti bekannt.
erstellt von:
Datum
Merit-isis
11.08.05
Quelle: Lexikon des Alten Ägypten von Guy Rachet
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