Lahun,
el- Örtlichkeit/ Nekropole |
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In
der Umgebung der heutigen modernen Stadt el-Lahun befinden sich die Pyramidenreste
von Sesostris II., die dieses Gebiet überragen. Die Bauleute der
Pyramide wählten für den Standort
einen natürlichen Felsenhügel als Untergrund. Heute ist die
gesamte Grabanlage nicht mehr als ein riesiger Erdhaufen. Der Eingang
lag unüblich an der Südseite der Pyramide,
denn normalerweise liegen die Eingänge von Pyramiden an der Nordseite.
Zu der Pyramide gehört ein Taltempel, der etwa 1 km östlich
des Grabmals am Rande des Fruchtlandes liegt. Daneben befindet sich die
von Flinders Petrie ausgegrabene Siedlung Kahun. Sie bestand aus einheitlich
angelegten Straßen und Häusern, die in gleichmäßig
geometrisch angeordenten Reihen angelegt waren. Die Siedlung ist in 3
verschiedene, von Stadtmauern abgegrenzte, Bereiche aufgeteilt worden.
Zum einen die "Akropolis", die wahrscheinlich dem König
selbst vorbehalten war, dann das "östliche Viertel" mit
ca. 40 x 60 m großen Gehöften, die sich um einen Hof konzentrieren
und aus 70 bis 80 großen Räumen bestanden und schließlich
das "westliche Viertel" mit kleinen unterschiedlichen Häusern,
die 4 - 12 Räume hatten. In dieser Stadt lebten einst Priester und
Beamte, die eng mit dem Pyramidenkult verbunden waren. Berühmt sind
auch die sog. "Kahun-Papyri", bei denen es sich um eine Sammlung
von Texten unterschiedlichster Art handelt, wie z. Bsp. literarische,
mathematische, medizinische und veterinärmedizinische Arbeiten aber
auch Rechts- und Tempeldokumente, Rechnungen, Briefe usw. |
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erstellt von: Datum |
Merit-Isis 24.08.05 |
Quelle: bildatlas der Weltkulturen - Ägypten | |
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