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Meidum
Örtlichkeit
in Meidum bietet sich dem Betrachter ein unverwechselbarer Anblick eines turmartigen Gebildes, das über einem Hügel aus Steinschutt hervorragt. Hier stehen die Überreste der ersten echten Pyramide in Ägypten und hier war auch zum 1. Mal der gesamte Pyramidenkomplex voll ausgebildet.
Der Bau der Pyramide wurde einst als siebenstufige Pyramide begonnen und dann in eine achtstufige Pyramide umgestaltet. Zum Schluss füllte man die Stufen aus und umgab das Ganze mit einer Verkleidung, um die eigentliche Pyramidenform zu erhalten. Heute wird dieses Bauwerk Pharao Snofru zugeschrieben, wie auch aus Inschriften aus dem Neuen Reich hervorgeht. Man geht aber heute davon aus, das wahrscheinlich Snofrus Vorgänger Huni diesen Bau begonnen hat. Die heutige Form verdankt die Pyramide bautechnischen Mängeln, so das die vier Stützmauern nachgaben und alle nicht fest aneinandergefügten Teile somit nach unten abrutschten. Deshalb sieht man heute nur noch den turmartigen Pyramidenkern. Wann dieser Zusammensturz passiert sein soll, darüber streiten sich heute die Gelehrten. Eine Theorie besagt, das auch hier eine Änderung des Neigungswinkles, wie bei der Knickpyramide des Snofru, die Ursache für die "Baukatastrophe" war. Da aber in unmittelbarter Umgebung der Pyramide ein ausgedehntes zeitgenössisches Nekropolenfeld angelegt wurde, dürfte die Katastrophe kaum zu einem so frühen Zeitpunkt stattgefunden haben. Sollten also nicht irgendwo schriftliche historische Belege zu diesem Vorfall entdeckt werden, können nur ausführliche Ausgrabungen bei der Pyramide Aufschluss über das damalige Problem geben.
An der Ost- und Nordseite der Pyramide befinden sich Friedhöfe mit großen Ziegelmastabas aus der 4. Dynastie. Die Doppelmastabas des Ra-Hotep und seiner Frau Nofret sowie des Nefer-Maat und dessen Frau Itet zählen heute zu den bekanntesten Mastabas hier in Meidum.
erstellt von:
Datum
Merit-Isis
24.08.05
Quelle: Bildatals der Weltkulturen - Ägypten
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