( lat. obeliscus, v. griech. obelískos: obelós
- Spitzsäule, [Brat]spieß; (Pl.: Obelisken)

Das Urbild des Obelisken wurde als benben bezeichnet. Dieser heilige Stein wurde in Heliopolis aufbewahrt. Dem Mythos nach war dieser die erste Offenbarungsform des Urgottes Atum-Chepre.

Der Obelisk symbolisiert als steinernes Symbol die Strahlen des Sonnengottes und dient als Verbindung zwischen der irdischen und der Götterwelt.
Es handelt sich um einen frei stehenden, sich nach oben hin verjüngenden Steinpfeiler mit vier Seiten, die am oberen Ende in einer pyramidenförmigen Spitze enden, (Pyramidion) welche vergoldet war, damit sich das Sonnenlicht darin spiegeln konnte. Die alten Ägypter glaubten, dass er der erste Ruhepunkt der aufgehenden Sonne sei.
Egal in welcher Größe, er wurde immer in einem Stück und sehr oft aus dem kostbaren Rosengranit, (roter Assuangranit) aus dem Felsen geschlagen.

Der größte Obelisk wurde von Hatschepsut errichtet und war 30,43 Meter hoch. Er wurde jedoch bei einem Erdbeben zerstört. Der älteste Obelisk stammt aus der 5. Dynastie und ein unvollendeter Obelisk findet sich in den Steinbrüchen bei Assuan. Der kleinste Obelisk, mit nur 5,47 Meter Höhe stammte ehemals aus Sais, von Paharo Apries, aus der 26. Dynastie und steht heute in Rom vor der Kirche S. MARIA SOPRA MINERVA.