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Totentexte
Dazu zählen:
1. Pyramidentexte
Sie sind die ältesten bekannten Totentexte und befinden sich auf den Wänden der Grabkammern der Pyramiden des AR wie z.B. in der Pyramide des Unas, 5. Dyn. Sie standen anfangs nur für den König zur Verfügung
2. Sargtexte
Sie leiten sich z.T. von den Pyramidentexten her und waren vorwiegend im MR üblich, denn das Jenseits wurde nun auch für „Normalsterbliche“ erreichbar.
3. Totenbuch: (siehe auch dort)
Sie befassen sich u.a. mit dem Totengericht, dem Leben im Earu-Gefilde und dem "negativen Sündenbekenntnis"sowie dem Mundöffnungsritual. Auch hier fanden wieder Elemente aus den Sargtexten Verwendung.
4. Zweiwegebuch
Es enthält eine Sammlung von Formeln, die den Verstorbenen auf seiner Reise begleiten und unterstützen sollen. Es war ab dem MR gebräuchlich.
Es heißt „zwei Wege Buch“, weil sich der Verstorbene für zwei unterschiedliche Wege entscheiden kann, entweder zu Wasser oder zu Lande, um nach Ra-Setjau zu gelangen. In ihm sind die meisten Informationen über die Unterwelt zu finden.
5. Amduat
Es stellt im NR praktisch eine Fortsetzung des „Zweiwegebuches“ dar. Sein ursprünglicher Titel lautet "Schrift des Verborgenen Raumes“ Es vermittelt die Vorstellung, dass die Unterwelt quasi eine Fortsetzung des irdischen Lebens, mit gewohnter Umgebung, wie Landschaften, Flüssen, Häusern darstellt, wo die Seelen gemeinsam mit den Göttern wohnen. Auch hier geht es um die Nachtfahrt des Re durch die 12 Abschnitte der Unterwelt, die mit den 12 Nachtstunden gleichgesetzt werden.
Darüber hinaus kennt man noch das
"“Höhlenbuch" in dem die Unterwelt aus zahlreichen Höhlen und Grüften besteht, und das "Pfortenbuch". Sein Namensgeber scheinen die zahlreichen Pforten zu sein, welche die einzelnen Bereiche der Unterwelt abteilen. Die älteste bekannte Fassung dieser Art ist in der 18. Dynastie, im Grab des Harenhab bekannt.
erstellt von:
Datum
Sat Bastet
31.10.2004
Quelle:
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