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Uschebti
Swbtj = schewebtji

Die Ägypter glaubten, dass sie in den "schönen Binsengefilden" für ihren eigenen Unterhalt und den ihres Gottes, arbeiten müssten, da sie sich das Totenreich, als Fortsetzung des Diesseits vorstellten. Weil die dortigen Gefilde (Iaru), wo auch ein Nil die fruchtbaren Felder bewässert, zu bearbeiten sind, gibt man dem Toten ( seit der ersten Zwischenzeit) stellvertretende Helfer mit ins Grab, die diese Arbeiten für sie erledigen sollten. Anfangs waren sie als eine Art Ersatzkörper für den Verstorbenen gedacht, falls seiner Mumie etwas zustößt und sie Schaden erlitten hätte. So erklärt sich auch das mumienähnliche Aussehen. Manche dieser Figuren aus den verschiedensten Materialien, wurden mit Zaubersprüchen und sogar Werkzeug versehen, die ihnen ihre Aufgaben direkt zuwiesen.

O ihr Uschebti,
wenn ich verpflichtet werde, irgendeine Arbeit zu leisten,
die dort im Totenreich geleistet wird -
wenn nämlich ein Mann dort zu seinen Arbeitsleistungen verurteilt wird -,
dann verpflichte Du Dich zu dem, was dort getan wird,
um die Felder zu bestellen und die Ufer zu bewässern,
um den Sand des Ostens und des Westens überzufahren.
"Ich will es tun - hier bin ich!" sollst Du sagen.


Dieser Spruch, der aus der 13. Dynastie erhalten geblieben ist macht deutlich, warum man die Uschebtis auch als „Antwortende bezeichnet“. Bis zu 700 Grabbeigaben in Form dieser Uschebtis wurden in einem Grab ( Sethos I.) gefunden.

erstellt von:
Datum
Sat Bastet
31.10.2004
Quelle:
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