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Zaubermesser/ -stab
Die ca. 50 Zentimeter langen, flachen Zaubermesser oder Zauberstäbe, meisst aus Holz oder Elfenbein hergestellt, dienten in Verbindung mit magischen Zaubersprüchen dem Schutz von Mutter und Kind. Man scheint sie als ganz normale Alltagsgegenstände benutzt zu haben.
Die erwähnten Zauberstäbe ähneln mit ihrem sichelförmig gebogenem Aussehen den Zähnen der Nilpferde, was naheliegend an die Göttin Toeris erinnert, und waren mit eingeritzten Bildern von Messer schwingenden Göttern, Dämonen, seltsamen Fabeltieren oder schützenden Formeln verziert.
Dem Mythos nach, schützten diese den Sonnengott, wenn er an jedem Morgen von Nut neu geboren wurde.
Ungeborene und Kleinkinder wurden, dieser Vorstellung folgend, mit dem neugeborenen Sonnengott gleichgesetzt und in den Schutz dieser magischen Kräfte gestellt.
Schwangeren Frauen legte man diese magischen Stäbe auf den Bauch, verwendete sie als magisches Schutzschild unter der Geburt oder man platzierte sie in unmittelbarer Nähe der Kinder, gelegentlich könnten sie auch bei rituellen Tänzen verwendet worden sein, bzw. fügte man sie verstorbenen Müttern und Kindern als Grabbeigaben hinzu.
Bemerkenswert ist jedoch, dass in manchen dieser Gegenstände, die gefunden wurden, zwar der Name der Mutter eingraviert ist, aber seltsamerweise nur die Namen, von Jungen, niemals die Namen von Mädchen.
erstellt von:
Datum
Sat Bastet
01.11.2004
Quelle:
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