Feuer xt = chet |
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Das
Feuer vereint in sich sowohl eine zerstörerische Kraft aber auch
eine als wohltätig empfundene Macht. In der Uräusschlange
(nsrt = enseret
- hier für "die Feurige) verkörpert sich dieses Element,
die auch das "Feuerspeiende Auge des Re" genannt wurde. Auch
die Heimt- und Geburtsstätte des Re wird mit dem Feuer in Verbindung
gebracht, denn diese sog. "Flammeninsel"
(jw-nsrsr = iu-neserser) ist wahrscheinlich eine bezeichnende Metapher
für die Morgenröte, aus der das Licht der Sonne hervorbricht. Flammen gelten als Sinnbild von Reinigung und sollen die bösen Mächte des Seth vertreiben und vertilgen. So hat die nilpferdgestaltige Thoeris als Attribut unter anderem eine Fackel, deren Flamme die gefährlichen Dämonen bannen soll. Auch in den Totentexten und Jenseitsvorstellungen spielt das Feuer eine Rolle. So sollen Feuerströme und feuerspeiende Wesen das Weiterleben des Toten bedrohen. Die Seele des Toten vermag aber auch diese abgründigen Mächte des Jenseits zu überwinden, indem sie sich selber in eine Flamme verwandelt. Die Riesenschlange Wamemti taucht im Amduat als feuerspeiende Schlange auf, deren Gluthauch die Verdammten wehrlos ausgesetzt sind. Götter, die das Zeichen für Feuer auf dem Kopf tragen, vernichten die Feinde des Sonnengottes. Wieder im Amduat deuten rote Wellenlinien den "Feuersee" (sDt = sedjet - hier für "Höllenfeuer") an, dessen Glut die Verdammten vernichtet, dessen Wasser aber die seligen Toten erquickt. |
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erstellt von: Datum |
Merit-Isis 05.11.2004 |
Quelle: Lexikon der Götter und Symbole der alten Ägypter von Manfred Lurker |
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